Ich liebe Deko. In letzter Zeit bin ich aber zu minimalistisch mit Ihr gewesen.
Als ich das letzte Mal aussortiert hatte, habe ich mich für ein paar wenige absolute Lieblingsteile entschieden.
Die restlichen Dinge, die mir noch gefallen haben, sind in eine Kiste gewandert.
Geduldig haben Sie im Keller auf mich gewartet.
Normalerweise ist das keine so gute Idee. Die Entscheidung, ob etwas behalten wird oder gehen darf, sollte möglichst nicht auf später verschoben werden. In meinem Fall war es auch mal schön Freiflächen auf mich wirken zu lassen, zumindest eine Zeit lang.
Vor ein paar Tagen habe ich mir die Kiste dann geschnappt und nochmal ausgemistet. Alles was bleiben durfte hat jetzt einen festen Platz bekommen.
Kann es überhaupt zu viel oder zu wenig Deko geben?
Das kannst Du nur für Dich selbst entscheiden. Du solltest Dich wohlfühlen und es muss Dir gefallen. Mir war es erst zu viel und später dann zu nackig. Jetzt habe ich die richtige Menge für mich gefunden.
Warum sollte Deko den überhaupt aussortiert werden?
Vor kurzem bin ich auf die Bezeichnung Stehrümchen gestoßen. Ein sehr treffender Name für Deko. Denn mal ehrlich, Stehrümchen steht ja wirklich nur rum.
Das führt mich zu meinem ersten Argument. Sie stehen rum und fangen obendrein noch Staub ein. Somit macht die schöne Deko leider auch viel Arbeit.
Zum anderen sehen vollgestopfte Regal nicht wirklich schön aus. Die Deko kommt besser zur Geltung, wenn sie Platz hat.
Außerdem ist Deko dafür da unser Zuhause zu verschönern und um unsere Wohlfühloase abzurunden. Also behalte nur das was Du wirklich magst.
Und Geschenk? Oder Dinge mit Erinnerungen?
Auch solche Gegenstände dürfen aussortiert werden. Wenn uns jemand etwas schenkt freuen wir uns doch am meisten über die Aufmerksamkeit. Geschmäcker sind aber unterschiedlich. Was der eine schön findet muss dem anderen noch lange nicht gefallen. Nur aus Anstand solltest Du ein Geschenk nicht behalten.
Dann gibt es da noch die Dinge mit sentimentalem Wert – die Erinnerungsstücke.
Frage Dich als erstes ob Dir der Gegenstand überhaupt gefällt. Als zweites fühl mal, ob er Dich glücklich macht. Wenn er Dir gefällt aber in Dir schlechte Erinnerungen auftauchen, dann gebe in weg. Sollte Dir das Stehrümchen eigentlich nicht gefallen, Du es aber mit schönen Erinnerungen verbindest und es in der Freude auslöst, dann kannst Du es behalten. Wenn Du es allerdings nicht aufstellen möchtest, dann lege es in ein Erinnerungskästchen. Dieses Kästchen ist Dein persönliches Glückskästchen. Hole es hervor, wann immer Dir danach ist.
Bist Du jetzt bereit Deine Deko auszumisten und möchtest Du mit Deinen Lieblingsteilen Dein Zuhause dekorieren?
Dann stelle 3 Kisten bereit: Eine für Dinge die Du verschenken möchtest und eine für den Müll.
Mit der 3. Kiste gehst Du durch Dein Zuhause und sammelst alle Stehrümchen ein.
Stelle sie im Anschluss auf einen Tisch.
Fertig?
Jetzt kannst Du mit Deinen Lieblingsteilen dekorieren und jedem Teil einen festen Platz geben.
Saisonale Deko wird am besten in durchsichtigen Aufbewahrungsboxen verwahrt. So kannst Du von außen direkt sehen was sich in der Kiste befindet.
Die Deko für Ostern oder Weihnachten kannst Du am besten nach den Feiertagen aussortieren.
Im Sommer fehlt Dir vielleicht das Weihnachtsfeeling, das Dir das Ausmisten erschwert. Außerdem stellen die meisten nicht ihre gesamte Weihnachtsdeko auf, sondern viele Teile bleiben in der Kiste. Wenn man sich diese Kiste dann mal etwas genauer anschaut, dann wird einiges klar. Die meisten Dinge gefallen einem nicht, sind kaputt oder finden keinen passenden Platz. Also frage Dich bei jedem Teil „Warum bist Du in der Kiste geblieben?“ Dabei wirst Du feststellen, dass sie Dir nicht so wichtig sind. Die meisten Dinge dürften jetzt dein Zuhause verlassen.
Erfreue Dich ab jetzt an Deiner absoluten Lieblingsdeko!